Same same or different? – 8. Veranstaltung:
Die Kunst der Kritik
30.08.2013
Kunstkritik, Kulturjournalismus: Eine Frage des guten Geschmacks? Oder steckt nicht oft viel mehr dahinter – kommerzielle Interessen, eine politische Agenda? Wie schwierig es jedenfalls ist, Kunst „nur“ als Kunst zu betrachten, haben etwa die Frankfurter Buchmesse 2009 mit dem Gastland China oder die Verleihung des Literaturnobelpreises an Mo Yan gezeigt. Welche Bedeutung hat der Kulturjournalismus in China und Deutschland heute? Welche Einflüsse bestimmen ihn? Und wie könnte man, wenn man wollte, sich von ihnen frei machen? Darüber diskutieren Sabine Vogel, Kulturredakteurin aus Deutschland, und die chinesische Kunstkritikerin Lucy Cheung.
Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Die Veranstaltung wird in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut China durchgeführt.
Zeit:
Donnerstag, 5. September 2013, 19:30 Uhr
Ort:
Bookworm Café
Building 4, Nan Sanlitun Road
Chaoyang District
Peking
Gäste:
Sabine VOGEL promovierte 1981 in Kunstgeschichte. Sie war Assistentin des Direktors und Katalogredakteurin bei der 1. Johannesburg- und der 4. Istanbul-Biennale, kuratierte und koordinierte internationale Ausstellungen im Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) und von 1997 bis 2001 im Berliner Haus der Kulturen der Welt. Sie arbeitete als freie Kunstkritikerin, Journalistin und Reporterin für deutschsprachige Zeitungen und Magazine sowie als Redakteurin bei der Tageszeitung taz. Seit 2001 ist sie Literaturredakteurin der Berliner Zeitung.
Lucy CHEUNG ist seit 2003 Musik- und Literaturjournalistin der Beijing News. Von 2010 bis 2013 schrieb sie als freie Journalistin u.a. für die deutsche Tageszeitung Südwestpresse, das Klassik-Magazin Crescendo sowie Time Out Beijing. Seit 2013 ist sie Chefjournalistin des Magazins Famous, das zur Beijing News-Gruppe gehört. Sie reist regelmäßig nach Deutschland.